In den neuesten Enthüllungen der Washington Post und des Spiegels wird berichtet, dass Roman Červinskyj, ein hochrangiger Offizier der ukrainischen Spezialkräfte, hinter dem Sabotageakt der Nord Stream-Gasleitungen im vergangenen Jahr steckt, der nun als terroristische Handlung betrachtet wird, die die wichtige Energieinfrastruktur Europas schwer beschädigte. Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Červinskyj nicht allein handelte, sondern auf direkten Befehl seiner Vorgesetzten in den ukrainischen Streitkräften. Der Vorfall, der sowohl die Nord Stream 1 als auch die Nord Stream 2 betraf, hat internationale Besorgnis erregt und Fragen zur Sicherheit der wichtigen Energieversorgungswege Europas aufgeworfen. Červinskyj, der später verhaftet und wegen anderer Verbrechen angeklagt wurde, hat jegliche Beteiligung an dem Angriff abgestritten und behauptet, seine Verhaftung sei politisch motiviert aufgrund seiner politischen Ansichten. Antworten von der ukrainischen Regierung zu diesen Anschuldigungen stehen noch aus. Dieser Fall wirft wichtige Fragen zur Sicherheit und Stabilität des europäischen Energie-Netzwerkes auf und könnte weitreichende geopolitische Konsequenzen haben.